Sensitech: Sensoren & Sicherheitstechnik
Sensitech: Sensoren & Sicherheitstechnik

Kleines Sicherheitstechnik ABC

Alarm: Signalisieren eines in einer Gefahrenmeldeanlage eingetretenen Zustands, der die Einleitung gefahrenabwehrender Maßnahmen (Intervention) erforderlich macht.


Anlagenklasse: Klassifizierung einer Anlage entsprechend ihrer Leistungsmerkmale.

 

Außenhautüberwachung: Überwachung aller Zugänge, Fenster und sonstiger Öffnungen sowie Wände, Decken und Böden.

 

Automatisches Wähl- und Übertragungsgerät (AWUG): Übertragungseinrichtung (ÜE) zum Anschluss an Telefonwählnetze (Telefonwählgerät). Die Informationen werden durch codierte Signale übertragen. Das Teilnehmergerät wird als AWUG-T, das Zentralgerät bei der Alarmempfangsstelle als AWUG-Z bezeichnet.
Hinweis: Begriff ist veraltet, siehe Übertragungseinrichtung (ÜE)

 

Bedieneinrichtung (BE): Anlageteil einer EMA, das für die Bedienung der Anlage notwendig ist, z.B. Schalteinrichtung.


Behältnis: Dient der Aufbewahrung von Bargeld, Wertgegenständen und Datenträgern.
Hinweis: siehe auch Wertbehältnis

 

Betreiber: Der für den Betrieb der Gefahrenmeldeanlage Verantwortliche (der Eigner).

 

Bewegungsmelder: Einbruchmelder, der Bewegungen innerhalb seines Überwachungsbereiches erkennt und meldet.

 

Blockschloss: Als Schloss ausgebildete Schalteinrichtung, in der die Eingabeeinrichtung für den Identifikationsmerkmalträger zur Scharf-/Unscharfschaltung, die zugehörige Auswerteeinrichtung und die Sperreinrichtung für die Zugänge zum Sicherungsbereich in einer Funktionseinheit zusammengefasst sind.


DSL (Digital Subscriber Line): Digitale Telefon-Teilnehmer-Anschlussleitung. ADSL ist eine Variante von DSL und bedeutet Asymmetric Digital Subscriber Line.

 

DSL-Splitter: Die Aufgabe des DSL-Splitters ist die Trennung der beiden unterschiedlichen Frequenzbänder von ISDN (bis 120 kHz) und A-DSL (ab 138 kHz). Er trennt quasi die Telefonfrequenzen von den hochfrequenteren ADSL-Frequenzen und leitet diese an die entsprechenden Geräte (Telefon und DSL-Modem) weiter.


Durchgang: Öffnung in der Begrenzung eines Sicherungsbereiches (z.B. Tür in einer Wand) für den bestimmungsgemäßen Zutritt.

 

Durchgriff: Durchgreifen durch eine Öffnung in der Fassade oder im Fassadenelement mit der Hand oder mit Hilfswerkzeugen.

 

Durchstiegüberwachung: Überwachung einer Fläche auf Durchsteigen durch eine Person, z.B. Durchstieg durch eine Wandöffnung.

 

Durchgriffüberwachung: Überwachung einer Fläche auf Durchgreifen. Es wird unterschieden zwischen

  • Durchgriff mit einer Hand, z.B. durch eine Öffnung in einer Verglasung und

  • Durchgriff mit Hilfswerkzeugen, z.B. durch eine kleine Öffnung in einer Verglasung mit einem Drahthaken.

 

Einbruchmeldeanlage (EMA): Anlage für die automatische Überwachung von Sicherungsbereichen auf unbefugtes Eindringen.


Einbruchmelderzentrale (EMZ): Einrichtung für die Aufnahme, Auswertung, Anzeige und Weiterleitung von Meldungen und Informationen (z.B. Einbruch-, Sabotage- und Störungsmeldungen).


Einbruchmeldesystem (EMS): Gesamtheit der Anlageteile, die auf funktionsmäßiges Zusammenwirken abgestimmt sind (z.B. Einbruchmelderzentrale, Schalteinrichtungen, Einbruchmelder).

 

Fallenmäßige Überwachung: Überwachung von Bereichen (z.B. mit Bewegungsmeldern), die Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit betreten.

 

Falschalarm: Alarm, dem keine Gefahr zugrunde liegt.

 

Fernabfrage: Technische Möglichkeit, Zustände, Messwerte, u. ä. einer Einbruchmeldeanlage durch eine nicht vor Ort befindliche Stelle (z. B. über eine Alarmübertragungsanlage) abfragen zu können.

 

Fernalarm: Anzeigen eines Alarmzustandes an eine nicht vor Ort befindliche beauftragte hilfeleistende Stelle (z.B. Alarmempfangsstelle der Polizei oder eines Wach- und Sicherheitsunternehmens).


Fernparametrierung: Technische Möglichkeit, die Parametrierung einer Einbruchmeldeanlage aus der Ferne vornehmen zu können (z. B. über eine Alarmübertragungsanlage).


Flächenmäßige Überwachung: Überwachung von Flächen (z.B. Wänden) auf Durchbruch und/oder Durchgriff.

 

Gefahrenmeldeanlage (GMA): Fernmeldeanlagen zum sicheren Melden von Gefahren für Personen und Sachen. Sie bilden aus selbsttätig erfassten oder von Personen veranlassten Informationen Gefahrenmeldungen, geben diese aus und erfassen Störungen (z.B. Einbruchmeldeanlagen, Brandmeldeanlagen).

 

Gefahrenmelder: Melder einer Gefahrenmeldeanlage, die zur Erkennung von Bränden, Überfällen und Einbrüchen dienen.

 

Geistiges Identifikationsmerkmal: Identifikationsmerkmal (IM), welches im Gedächtnis des Benutzers vorhanden ist (z.B. als Zahlen-, Zeichen- oder Buchstabenfolge).

 

 

GSM (Global System für Mobile Communication): Digitales Mobiltelefonnetz.
Anmerkung: Beispiel D-Netz

 

IAE: Abkürzung für ISDN-Steckverbindung (ISDN-Anschlusseinheit). IAE-Anschlussdosen sind für den Anschluss von ISDN-Geräten vorgesehen, die über einen RJ45-Westernstecker verfügen.

 

Identifikationsmerkmal (IM): In geistiger, körperlicher oder biologischer Form bestehende Informationen, die eine eindeutige Identifizierung erlauben (z.B. im Gedächtnis einer Person vorhandene Ziffern- oder Buchstabenfolge, in einer Magnet- oder Chipkarte enthaltene Informationen, die Codierung eines Schlüssels, die Bewertung eines Fingerabdrucks oder des Augenbildes).

 

Identifikationsmerkmalträger zur Unscharfschaltung: Träger von z.B. in geistiger, materieller oder biologischer Form bestehenden Informationen.

  • Geistiger Identifikationsmerkmalträger: Bei einem geistigen Identifikationsmerkmalträger sind die zur Identifikation notwendigen Informationen (z.B. als Zahlen-, Zeichen- oder Buchstabenfolge) im Gedächniss des Benutzers vorhanden.

  • Materieller Identifikationsmerkmalträger: Physikalisch ausgeführter Identifikationsmerkmalträger, in dem die zur Identifikation notwendigen Informationen enthalten sind (z.B. Schlüssel, Chipkarte).

  • Biologischer Identifikationsmerkmalträger: Identifikationsmerkmalträger, bei dem die zur Identifikation notwendigen Informationen beim Benutzer selbst vorhanden sind (z.B. personenbezogene Merkmale wie z.B. Körpermerkmalen – Fingerabdruck, Augenhintergrund – oder anderen personenbezogenen Merkmalen, z.B. Stimme).

 

Instandhaltung: Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Sollzustandes sowie zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes von technischen Mitteln eines Systems.

 

Instandsetzung: Maßnahmen zur Wiederherstellung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.

 

Internalarm: Meldung der Auslösung der ganz oder teilweise intern scharfgeschalteten EMA sowie Sprachdurchsagen an Personen im überwachten Objekt mit dem Ziel der eigenen Hilfeleistung.

 

IP (Abkürzung für „Internet Protocol“): Im Internet ermöglicht das IP den Datenaustausch zwischen den Rechnern.

 

ISDN (Integrated Services Digital Network): Diensteintegriertes digitales Kommunikationsnetz.

 

Kontaktüberwachung: Punktuelle Überwachung von Gegenständen und Bauteilen durch Kontakte, z.B. Magnetkontakte.

 

Materielles Identifikationsmerkmal: Identifikationsmerkmal (IM), welches in physikalisch ausgeführten Identifikationsmerkmalträgern enthalten ist (z.B. Schlüssel, Chipkarte).

 

Mehrgeräteanschluss: Bei einem ISDN-Mehrgeräteanschluss können an einen ISDN-Anschluss bis zu 12 Kommunikationssteckdosen mit bis zu 8 unterschiedlichen Geräten parallel angeschaltet werden. Es können jeweils zwei Geräte parallel betrieben werden, da in ISDN zwei Nutzkanäle (B-Kanäle) zur Verfügung stehen.

 

Meldebereich: Abschnitte von Gebäuden (z.B. Räume), die der eindeutigen Kennzeichnung der Herkunft von Meldungen dienen.

 

Meldelinie bzw. Meldegruppe: Zusammenfassung aller Melder einer Primärleitung zu einer Meldergruppe.

 

Modem: (Kunstwort für Modulator/Demodulator) Gerät, welches digitale Informationen aus Computern für die Übertragung z.B. über Telefonleitungen in analoge Signale umsetzt und umgekehrt.

 

Notruf- und Service-Leitstelle (NSL): Gesicherter, ständig besetzter Bereich eines Wach- und Sicherheitsunternehmens, in dem Alarmempfangseinrichtungen (AE) für Gefahrenmeldungen betrieben werden und von dem aus Interventionen eingeleitet, überwacht und dokumentiert werden.

 

Notstromversorgung: Einrichtung (z.B. Batterie), die in der Lage ist, eine Gefahrenmeldeanlage (GMA) für einen bestimmten Zeitraum mit Energie zu versorgen, falls die Netzstromversorgung nicht verfügbar ist.

 

Objektüberwachung: Überwachung einzelner Objekte (z.B. Geldschrank, Kunstgegenstand).

 

Optische Raumüberwachungsanlagen (ORÜA): Kamerasysteme (z. B. Fotokameras, Videoüberwachungssysteme), die bei einem Raubüberfall von Beschäftigten ausgelöst, die wesentlichen Phasen des Raubüberfalls im Aufnahmebereich festhalten. Bei verdächtigem Verhalten von Personen können die Beschäftigten vorsorglich Verdachtsaufnahmen auslösen.

 

Parametrierung: Einstellen anlagenspezifischer Eigenschaften (hardware- und/oder softwaremäßig) einer installierten Gefahrenmeldeanlage.

 

Räumliche Überwachung: Dreidimensionale vollständige oder teilweise Überwachung eines Sicherungsbereiches, z.B. mit Bewegungsmeldern.

 

 

Riegel: Teil eines Schlosses, der z.B. durch Schlüsseldrehung bewegt und in das Schließblech eingeschoben bzw. aus dem Schließblech zurückgezogen wird.

Sabotagemeldung: Meldung des Ansprechens von Überwachungselementen, z.B. Öffnen oder Durchdringen von Gehäusen.

 

Schalteinrichtung: Bedieneinrichtung für die Scharf-/Unscharfschaltung von EMA (z.B. Schalteinrichtung mit materiellem Identifikationsmerkmal - IM).

 

Schalteinrichtung mit biologischem Identifikationsmerkmal (IM): Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Identifikation beim Benutzer selbst vorhandener notwendigen Informationen wie z.B. Fingerabdruck, Augenhintergrund, Stimme erfolgt.

 

Schalteinrichtung mit geistigem Identifikationsmerkmal (IM): Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Eingabe einer im Gedächtnis des Benutzers vorhandenen Information (z.B. als Zahlen-, Zeichen- oder Buchstabenfolge) erfolgt.

 

Schalteinrichtung mit materiellem Identifikationsmerkmal (IM): Schalteinrichtung, bei der die Scharf-/Unscharfschaltung der EMA durch die Identifizierung von physikalisch ausgeführter Identifikationsmerkmalträger erfolgt (z.B. Schlüssel, Chipkarte).

 

Schwerpunktmäßige Überwachung: Überwachung von Teilen eines Sicherungsbereiches (z.B. mit Bewegungsmeldern), in denen gefährdete (hoch begehrliche) Gegenstände konzentriert sind.

 

Sicherungsbereich: Abgeschlossene Gebäude, abgeschlossene Teilbereiche von Gebäuden und abgegrenzte Räume, die jeweils vollständig umschlossen sind und in denen sich die zu überwachenden Sachen befinden.

 

Sicherungsklasse: Klassen nach VdS die Haushaltsrisiken bzw. gewerbliche Risiken unterteilen. Es wird sowohl der Wert der gesicherten Objekte einkalkuliert, wie auch das Risiko eines Einbruchs je nach Betriebsart des Unternehmens (und dem Profil des vermuteten Täters).

Klasse A - Sicherungsklassen SH1-SH3 einfacher Schutz gegen Überwindungsversuche.
Häuser oder Wohnungen werden nur mit Bewegungsmelder überwacht. Wenn es der Versicherer fordert muss auch auf Öffnen, Verschluss und Durchgriff von Wertbehältnissen überwacht werden.
Die Zwangsläufigkeit muss erreicht werden.

Klasse B - Sicherungklassen SG1-SG2 mittlerer Schutz gegen Überwindungsversuche.
Die Risiken entsprechen denen der Klasse A. Zusätzlich muss auf Durchstieg von Fenstern, Lichtkuppeln, Schaufenstern und sonstigen Gebäudeöffnungen überwacht werden.
Außentüren müssen auf Öffnen und Verschluß überwacht werden. Die Zwangsläufigkeit muss erreicht werden.

Klasse C - Sicherungsklassen SG3-SG6 hoher Schutz gegen Überwindungsversuche.
Es muss eine vollständige Außenhaut- sowie eine Fallenüberwachung vorgenommen werden. Zusätzlich sind Türen und Wände auf Durchgriff und Durchstieg zu überwachen.

 

Signalgeber: Alarmierungseinrichtung, die optische und/oder akustische Signale erzeugt.

 

Streckenüberwachung: Linienförmige Überwachung, z.B. mit dem Lichtstrahl einer Lichtschranke.

 

Überfallmeldeanlage (ÜMA): Anlage, die Personen zum direkten Hilferuf bei Überfällen dient.

 

Überfallmeldung: Meldung des Ansprechens eines Überfallmelders, die unabhängig vom Schaltzustand der EMA zu einem Fernalarm führt.

 

Übertragungseinrichtung (ÜE): ÜE nehmen Meldungen aus Gefahrenmeldeanlagen auf, bereiten sie für die Übertragung über Übertragungswege vor und dienen als Schnittstelle zu diesen Übertragungswegen. Weiterhin bereiten sie die in der Alarmempfangseinrichtung gegebenen Steuerbefehle auf und leiten diese an die angeschlossene Gefahrenmeldeanlage weiter.

 

Übertragungsweg: Übertragungswege sind die äußeren Verbindungen von Anlageteilen einer EMA. Sie dienen der Übertragung von Informationen bzw. Meldungen in einer Gefahrenmeldeanlage.

 

Überwachung: Der Begriff Überwachung wird für die folgenden Eigenschaften einer EMA verwendet:

  • Überwachung der EMA und deren Komponenten durch einen Sicherheitsdienst
  • Überwachung eines Raumes auf Begehung, eines Fensters oder einer Tür auf Öffnen, eines Gegenstandes auf Wegnahme u.ä.
  • Überwachung einer Funktion auf Vorhandensein und ggf. richtige Ausführung

Überwachungsbereich: Bereich, der durch einen Einbruchmelder erfasst wird.

 

Umweltklasse: Je nach Standort sind Anlageteile von Gefahrenmeldeanlagen unterschiedlichen Umwelteinflüssen (z.B. Regen) ausgesetzt. An diese Anlagenteile werden entsprechend unterschiedlich hohe Anforderungen bezüglich des Umweltverhaltens gestellt. Es gibt vier verschiedene Umweltklassen.

 

Unscharf (Zustand): Zustand der Einbruchmeldeanlage, in dem Einbruch- und Sabotagemeldungen nicht zu Extern- und/oder Fernalarm führen.

 

Verschlussüberwachung: Überwachung des verschlossenen Zustandes von Türen, Fenstern usw. zur Erreichung der Zwangsläufigkeit (z.B. mit Schließblechkontakten).

 

Wartung: Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems.

 

Wertbehältnis: Wertschutzräume und Wertschutzschränke zum Schutz gegen Einbruchdiebstahl.

 

Widerstandsgrad: Bezeichnung der Klassifizierung des Widerstandes von Wertbehältnissen gegen Einbruchdiebstahl.

 

Widerstandsklasse: Die Widerstandsklasse kennzeichnet den Grad der Einbruchhemmung eines einbruchhemmenden Fassadenelementes. Die Zuordnung einer bestimmten Widerstandsklasse ergibt sich aus statisch/dynamischer Belastbarkeit sowie dem Widerstand gegen Werkzeugeinwirkung bei manuellen Prüfungen.

 

Zwangsläufigkeit: Maßnahme, die verhindert, dass eine nicht in allen Teilen funktionsfähige EMA scharfgeschaltet werden kann oder bei einer scharfgeschalteten EMA versehentlich Externalarm durch den Betreiber ausgelöst wird (z.B. Begehung der Räume ohne vorherige Unscharfschaltung).

Sie haben Fragen?

Sensitech

Am Schelmenacker 4

76136 Malsch

 

Telefon: +49 7246 944 005

E-Mail: sensitech@web.de

Überwachung:
14 x 7 x 365
(24 Stunden, das ganze Jahr)

 

Büro-Öffnungszeiten:

Mo-Fr: 09:00 - 18:00

Druckversion | Sitemap
© Sensitech